Tag 20

Tacho: 41876 km [10090 km] (993 km)
Bei bestem Wetter starte ich die letzte Etappe meiner Reise. Erst in Richtung Kiel dann weiter über die Lüneburger Heide an Braunschweig vorbei nach Wernigerode. Quer über den Harz bis ich südlich von Göttingen auf die B27 lande. Die B27 fahre ich dann bis Würzburg. Jetzt ist aber dunkel geworden. Das bin ich ja gar nicht gewohnt. Im Norden konnte ich ja Tag und Nacht fahren und es war immer hell... Nach einer kurzer Pause in Würzburg übe ich die Nachtfahrt über die B19 bis nach Stuttgart und nach Großbettlingen wo ich etwa kurz nach 04:00 ankomme.
Ich habe es geschaft! Bisschen stolz bin ich schon vor nicht mal einem Jahr den Moped-Führerschein gemacht... und die strapaziöse Reise gemeistert...
Es war ein tolles Erlebnis....ich habe ein neues Hobby entdeckt und Blut geleckt....Motorradreisen macht höllisch Spaß! Ich hatte viele Leute kennengelernt und neue Freunde gewonnen... Danke für diese tolle Zeit!

Tag 19

Tacho: 40900 km [9114 km] (660 km)
Schweren Herzens verabschiede ich mich heute von meinen zwei neu gewonnenen Freunde, Sven und Schorsch und fahre früh los, um die Mittagsfähre von Kristiansand nach Hirthals, die ich gestern noch gebucht habe, zu erreichen. Jungs, es war eine großartige Zeit, die ich mit euch zusammen verbringen durfte. Ihr seid einfach "Daumen hoch". Danke.
Gemütlich  fahre ich die 200 km in Richtung Hafen und lasse noch in den letzten Stunden in Norwegen die Berge, Flüße und Ruhe auf mich einprasseln.
Die Fähre Fjord Cat, eine Katamaran, "fliegt" in knapp über zwei Stunden nach Hirthals hinüber. In Dänemark angekommen, beschliesse ich auf dem schnellsten Weg nach Deutschland zu kommen, sprich Autobahn fahren. Bei Flensburg verlasse ich die Autobahn und fahre über die Landstraße in Richtung Kiel. In Höhe Eckenförde finde ich eine schönen, abgelegen und ruhigen Campingplatz mit dem besten Zeltplatz, was ich bis jetzt kenne.

Tag 18

Tacho: 40240 km [8454 km] (358 km)
Der Laerdaltunnel ist der längste Straßentunnel der Welt. Bestimmt ein Erlebnis - wir fahren aber die viel schönere Passstraße über den Berg. Unbeschreiblich! Auf den Geschmack gekommen umfahren wir im laufe des Tages einige Tunnel über kleine Passstraßen und werden mit den schönsten Landschftsformen, Seen, Schneefelder, Flora in allen erdenklichen Grüntöne usw. belohnt. Ein Erlebnis was ich nicht mehr missen möchte. Am letzten Abend für mich belohnen wir uns mit einer Luxushütte...

Tag 17

Tacho: 39882 km [8096 km] (297 km)
Wir tingeln heute weiter zu dritt in Richtung Süden. An der touristisch völlig überlaufenen Geiranger Fjord, an malerische Berge und weitere Fjorde vorbei bestaunen wir die Schönheit Südnorwegens. Hierher komme bestimmt wieder. Wer die Einsamkeit sucht ist im Norden des Landes richtig. Allerdings wärmer und vom Wetter angenehmer und von der Landschaft gar vielleicht schöner ist der Süden. Bin begeistert. Nach einer gemütlichen Runde ist der erste Campingplatz belegt (nicht unglücklich darüber - direkt an der Hauptstraße und zu "frequentiert") finden wir nicht unweit einen schönen abgelegen "Ersatz" dafür mit einem wunderschönen Ausblick.

Tag 16

Tacho: 39585 km [7326 km] (473 km)
Heute fahre ich in Gesellschaft weiter und hänge mich nach einer freundlichen Einladung an Schorsch und Sven ran. Wir fahren erst bei Regen und viel Wind in Richtung Atlantik-Küstenstraße und anschließend weiter zum Trollstigen, eine kleine aber imposante Pass-Straße. Leider ist der Aufstieg ab halber Höhe in Wolken gehüllt und ist leider sehr wenig auf der Höhe zu sehen. Dafür auf der anderen Seite der Pass-Straße als wenn man einen Schalter umlegt plötzlich blauer Himmel und Sonnenschein. Nach einigen Kilometern finden wir einen schicken und ruhigen Campingplatz.

 

 

Tag 15

Tacho: 39112 km [7326 km] (432 km)
Entspannt geht heute weiter in Richtung Süden. Läuft zwar nicht wie geplant dafür sehr entspannt. Und natürlich naß. Alle paar Kilometer eine Fähre, teilweise mit bis zu 2 Stunden Wartezeit. Ist ja auch Sonntag oder vielleicht auch normal? Egal - entspannt genieße ich, zwar total verregnet, die Küstenstraße Fv17. Ich will heute dennoch bis Trondheim kommen und wechsele auf die E6. Ein Graus. Viel Verkehr, die Leute haben eilig - Spaßbremse. Gegen Abend komme ich bis hinter Trondheim, wo mich Schorsch und Sven schon erwarten. Noch eine Pizza am Campingplatz bei der deutschsprachige Bedienung besorgen, Erfahrung austauschen und Feierabend.